Sie boten Trotz

Ueber die Zustände im besetzten Luxemburg nach dem 10. Mai 1940 liegen nur fragmentarische Darstellungen vor. Allein die Erläuterung der deutschen Verwaltungsmassnahmen, die auf dem Verordnungweg die verfassungsmässigen Einrichtungen des luxemburgischen Staates abzuschaffen versuchten, wird Bände beanspruchen.

Das vorliegende Buch befasst sich vor allem mit dem bewaffneten Widerstand der Luxemburger. Eine hauptsächliche Forschungsquelle für diese geschichtliche Studiemüßten daher die Akten der Exil-Regierung sein. Die Einsicht in etwa vorhandene Archivbestände wurde von den verantwortlichen Stellen mit fadenscheiniger Begründung agbelehnt.

Ohne staatliche Hilfe wurde versucht, einen besonders bewegeneden Abschnitt unserer Vergangenheit in Hauptzügen zu umreißen. Wenn dieser Beitrag zur Zeitgeschichte, so bescheiden er durch die Not der Verhältnisse auch sein mag, dennoch spätere Forscher zu größerer Vollständigkeit unter glücklicheren Arbeitsbedingungen anspornt, so will der Autor zufrieden sein, daß seine schwierigen Bemühungen nicht vergeblich sind.

Imprimerie Herrmann Luxembourg

Henri Koch-Kent

406

Deutsch + Français

Luxembourg 2001